Als Kernaufgabe sehen wir Schulungsangebote für Multiplikatoren (z.B.
Lehrer, Übungsleiter, Sporttrainer, Polizei, Sozialarbeiter). Diese
stehen in direktem Kontakt mit Jugendlichen und haben häufig einen
Zugang zu deren Sorgen und Nöten, bemerken besorgende Veränderungen im
Verhalten von ihren Schützlingen und kennen außerdem ihre Stärken.
Aufklärung und Wissensvermittlung im Bereich der Ressourcenstärkung und
Präventionsarbeit können somit indirekt zur Krisenbewältigung
beitragen. Die
Konzeption der einzelnen Weiterbildungsveranstaltungen wird am Bereich
des Anwendungs-feldes und den damit verbundenen Erfahrungen der
Teilnehmer orientiert sein. Im besten Fall wünschen wir uns, dass die
Teilnehmer gemeinsam Ideen erarbeiten, wie sie ihr erworbenes Wissen
und eine hierdurch veränderte Haltung in ihrer praktischen Tätigkeit
umsetzen können.
Inhaltliche Kernpunkte der Schulungen sind die
Wahrnehmung der persönlichen Grenzen der Schulungs-teilnehmer, deren
Auseinandersetzung mit Sterben und Tod und Klarheit über die eigene
Motivation der Tätigkeit. Daneben sollen ein fundiertes
suizidiologisches Wissen vermittelt sowie juristische und ethische
Fragestellungen aufgeworfen werden. Als praktisches Wissen wollen wir
über die bestehenden regionalen Hilfsdienste und deren unterschiedliche
Angebote informieren und Ansprechpartner benennen. Im Idealfall soll
ein Jugendlicher, der sich in einer für ihn nicht bewältigbar
erscheinenden Krise befindet, direkt an die richtige Stelle vermittelt
werden.
Für Schulen wollen wir darüber hinaus in der Zukunft individuelle
Angebote im Bereich von Prävention und Postvention ausarbeiten.
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